Die Luftqualität in Innenräumen hängt von drei Hauptparametern ab: der Luftfeuchtigkeit, dem Kohlendioxid- (CO2-) Gehalt und dem Anteil an Schadstoffen in der Raumluft.
Am besten wirkt eine Kombination aus regelmäßigen Maßnahmen, der Verwendung geeigneter Hilfsmittel und der Minimierung von Schadstoffquellen, um eine gute Luftqualität zu erreichen.
Dazu hier einige Tipps:
Stoßlüften oder Querlüften: Öffne mehrmals täglich für 5–10 Minuten die Fenster vollständig, um verbrauchte Luft gegen frische Außenluft auszutauschen. Besonders morgens und abends ist dies wichtig.
Vermeidung von Dauerlüften: Gekippte Fenster führen zu Wärmeverlust, aber nicht zu effektivem Luftaustausch.
Zusätzliche Lüftung in kritischen Räumen: Küche, Bad und Schlafzimmer benötigen häufiger Frischluftzufuhr.
Idealwert:
Halte die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 % und 60 %.
Vermeidung von zu hoher Luftfeuchtigkeit: Verwende einen Luftentfeuchter in feuchten Räumen.
Sorgfältiges Lüften nach dem Duschen oder Kochen.
Befeuchtung bei trockener Luft: Nutze einen Luftbefeuchter oder stelle Wasserschalen auf Heizkörper.
Zimmerpflanzen können ebenfalls die Luftfeuchtigkeit erhöhen.
Rauchen vermeiden: Tabakrauch ist eine der größten Belastungen für die Innenraumluft.
Auf schadstoffarme Materialien achten: Verwende Möbel, Farben, Teppiche und Baumaterialien mit geringen Schadstoffemissionen (z. B. mit Umweltzertifikaten).
Duftstoffe reduzieren: Parfümierte Reinigungsmittel, Raumdüfte und Duftkerzen können die Luftqualität belasten.
Kohlenmonoxid vermeiden: Stelle sicher, dass Heizgeräte, Kamine und Öfen regelmäßig gewartet werden und gut belüftet sind.
Luftfiltergeräte: Hochwertige Luftreiniger mit HEPA-Filtern können Feinstaub, Pollen, Tierhaare und andere Schadstoffe aus der Luft entfernen.
Besonders nützlich: Für Allergiker oder in städtischen Gebieten mit hoher Luftverschmutzung.
Regelmäßige Reinigung: Staubsaugen mit einem Staubsauger mit HEPA-Filter.
Häufiges Wischen und Staubwischen, besonders in Schlafzimmern.
Haustiere pflegen: Fellpflege und regelmäßiges Waschen von Tierbetten reduzieren Tierhaare und Hautschuppen.
Luftreinigende Pflanzen: Pflanzen wie Grünlilie, Efeutute, Bogenhanf oder Friedenslilie können Schadstoffe aus der Luft filtern.
ABER: Nicht übertreiben, da übermäßige Pflanzen in kleinen Räumen die Luftfeuchtigkeit zu stark erhöhen können.
Richtige Raumtemperatur: Halte die Temperatur zwischen 20 °C (Wohnräume) und 16–18 °C (Schlafzimmer).
Belüftungssysteme: Moderne Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung können kontinuierlich für gute Luftqualität sorgen, ohne Energieverlust.
Heizung und Klimaanlage: Lass Heizungsanlagen und Klimaanlagen regelmäßig warten und reinige Filter.
Kamin und Schornstein: Überprüfung durch einen Schornsteinfeger, um Emissionen und Brandgefahr zu reduzieren.
CO₂-Messgeräte: Diese helfen, eine gute Luftqualität zu überwachen. Werte unter 1.000 ppm sind optimal.
Luftqualitätsmessgeräte: Geräte zur Messung von Schadstoffen wie Feinstaub oder VOCs helfen, Problemquellen zu identifizieren.
Küche: Verwende eine Dunstabzugshaube, um Dämpfe und Gerüche zu reduzieren.
Bad: Regelmäßiges Lüften oder Einsatz eines Entfeuchters, um Schimmelbildung zu verhindern.
Kinderzimmer: Besondere Vorsicht bei der Auswahl von Möbeln, Farben und Teppichen – auf Schadstofffreiheit achten!